Zeichnungen das Laufen beizubringen, sie zu animieren, ist gar nicht so einfach. Daher war das eine Herausforderung für 13 Mädchen und Jungen aus den 6. und 7. Klassen. Alle haben im Fach Kunst besondere Stärken gezeigt und durften deshalb im Januar am Workshop „Digitale Animation mit FlipaClip“ teilnehmen. Ziel war es, einen kurzen Clip zu erstellen, der nicht hüpft, nicht ruckelt, sondern richtig flüssig läuft! Ohne Vorgaben legten alle mit ganz eigenen Ideen los.
Wer nicht gleich einen Einfall parat hatte, arbeitete mit Fotos, die schon da waren. So z.B. mit Fotos von den grafischen Landschaften, die schon seit fast 50 Jahren an der Gyloh-Sporthallenwand hängen. Sie wurden von dem Maler und Grafiker H.-J. Kleinhammes erstellt. Wir arbeiteten mit Fotos von den Bildern und wollten einen neuen Blick auf seine Landschaften werfen, sie nun in Bewegung versetzen.
Fiona berichtet: An den zwei Workshop-Tagen war man vom Unterricht freigestellt. Erst haben wir eine kleine Kennenlernrunde gemacht und uns dann die App mit all ihren Funktionen zum Animieren genau angeschaut. Wir hatten eine lange Arbeitsphase (viel länger als in den Kunststunden).
Louisa schreibt: Wir haben mit der App „Flipa-Clip“ auf den Schul-IPads gearbeitet. Das Arbeiten mit der App hat mir Spaß gemacht. Man konnte entweder in ein Bild was hineinarbeiten oder es komplett neu erfinden. Einige haben den laufenden Bildern noch Geräusche und Sounds hinzugefügt. Mir persönlich hat es so gut gefallen, dass ich Zuhause noch weiter gemacht habe.
Obwohl die zwei Schultage sehr arbeitsintensiv waren, konnten nicht alle mit ihren Clips fertig werden. Einige Ergebnisse sind aber auf der GyLoh-Homepage zu sehen. Die hinzugefügten Sounds konnten noch sehr viel verändern, interessante Gegensätze setzen oder auch eine Geschichte ganz neu erzählen. Daher würde sich die Arbeit mit der App auch für ein noch längeres Projekt anbieten. Der Keller im Atelierhaus ist noch voller unentdeckter Geräusche ...
Louisa Burmester und Fiona Looft (beide 6d1) und Julia Rabe-Kröger (Kunstlehrerin)
Das nachfolgende Video enthält Stroboskopeffekte und ist für lichtsensible Personen nicht geeignet.