Schulprofil
Das bilinguale Gymnasium Lohbrügge in Hamburg Bergedorf ist eine innovative Schule mit mehr als 1100 Schülern und etwa 90 Lehrkräften.Typisch für unsere Schule ist das freundliche Lern- und Arbeitsklima, ein vielfältiges Lernangebot und ein sehr engagiertes, kooperativ arbeitendes Kollegium.
Für die Förderung unserer Schüler greifen wir seit vielen Jahren gezielt auf diagnostisch erhobene Daten zu den Schülerleistungen zurück. Nicht zuletzt externe Qualitätsüberprüfungen im Rahmen des Schulversuchs "d.18" haben in objektiver Form den großen Erfolg der Arbeit am Gymnasium Lohbrügge herausgestellt. Unser zentrales, übergreifendes Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Schüler systematisch zu fördern (siehe das Leitbild des Gymnasiums Lohbrügge). Wir haben in allen Fachbereichen Schwerpunkte: bilingualer Englischzweig, moderne Medien (Medienkurse, Informatikkurse), in Mathematik/Naturwissenschaften mit unserer naturwissenschaftlich ausgerichteten Klasse (Nawi-Klasse) sowie weiteren Aktivitäten (u. a. PROBEX, BIFO, SINUS, PIKO, CHIK) sowie Musik (Bläserklassen, Chöre, Chor-Musikklassen, verschiedene Bands etc.), im Fach Geschichte liegt ein spezielles schulinternes Spiralcurriculum vor.
Informatik nimmt im 21. Jahrhundert als Schlüssel zur digitalen Erschließung fast aller Fachbereiche eine zentrale Rolle ein. Am GyLoh integrieren wir informatische Inhalte und den Erwerb digitaler Kompetenzen von Beginn an in den Unterricht der verschiedenen Schulfächer; in besonderem Maße beginnend im NaWi-Unterricht ab Jahrgang fünf, über den Wahlpflichtbereich der Mittelstufe, bis hin zur Oberstufe. Hier ist es sowohl möglich, Informatik in einem erhöhten Maße als profilgebendes Fach im Profil „Natur und Technik“ zu wählen, als auch in allen anderen Profilen zusätzlich als Grundkurs, in dem das Verständnis und die reflektierte Nutzung digitaler Technik im Vordergrund steht.
Darüber hinaus fördern wir besonders Auslandsaufenthalte und Kontakte ins Ausland, um unsere Schüler auf eine fortlaufend enger vernetzte Welt vorzubereiten, hierzu ist u. a. eine wöchentliche Beratung und eine Auslandsmesse eingerichtet. Im Schuljahr 2013/14 haben wir erstmals in den Ferien ein berufskundliches Kooperationsprojekt mit einer Schule in Hamburgs Partnerstadt Sankt- Petersburg durchgeführt. In Klasse 5 bieten wir regelhaft zwei bilinguale Züge an (verstärkter Unterricht in Englisch bzw. Fachunterricht in Englisch), in Klasse 6 können Spanisch oder Französisch aufgenommen werden. Als einzige Hamburger Schule war das Gymnasium Lohbrügge von 2008 bis 2010 in einem 2-jährigen bilateralen Projekt mit Millfield (England) Comenius-Schule. Von 2012 bis 2014 haben wir mit Schulen in 5 anderen Ländern in einem Comenius-Projekt an zwei großen Theaterprojekten gearbeitet. Weitere Austausche existieren mit Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Dänemark und den USA. Im musikalischen Bereich bestehen seit mehreren Jahren Kontakte nach Kanada.
Der Sportfachbereich an Gymnasium Lohbrügge ist durch ein ungewöhnlich breites Angebot gekennzeichnet und reicht u. a. über Segeln, Rudern, Rugby, Inlineskating, Tischtennis, Beachvolleyball, Tennis, Badminton, Fitness, Judo, Kanu bis hin zu Golf.
Der reguläre Ganztagesbetrieb wird von unserem Kooperationspartner, der TSG, betreut.
Wenn Sie sich einen lebendigen Eindruck von dem Alltag am GyLoh verschaffen möchten, werfen Sie gerne einen Blick in unser Wimmelbild.
Leitbild
Leitbild des Gymnasiums Lohbrügge
Mit dem Wir zum Ich - fördere dein Wissen und erweitere deinen Horizont
Wir verstehen uns als eine innovative Schule.
Unsere Lehrer verpflichten sich, die Schüler systematisch zu Selbstständigkeit und Eigeninitiative hinzuführen, sie in ihrer Entwicklung zu fördern und ihnen Freude an der eigenen Leistung zu vermitteln.
Von unseren Schülern erwarten wir Motivation und Leistungsbereitschaft, diese weiterzuentwickeln und Verantwortung für sich selbst, für andere und den eigenen Lernprozess zu übernehmen.
Wir als Schulgemeinschaft wirken dahin. Dabei wollen wir uns gegenseitig helfen.
Konfliktleitfaden
Unser Leitfaden für die Vorgehensweise bei Auseinandersetzungen
zwischen Eltern, Schülern, Lehrern und der Schulleitung
Konfliktmanagement bei „großen und kleinen Krisen“
Wie wir mit Kritik, Beschwerden und Veränderungswünschen umgehen
Schritt 1: Eltern, Schüler und Lehrer informieren sich gegenseitig so frühzeitig wie möglich über Missstände.
Sie sammeln nicht über Wochen Kritikpunkte und überraschen dann den Betroffenen mit einem langen Sündenkatalog.
Schritt 2: Jede Kritik wird grundsätzlich immer zuerst dem betroffenen Fachlehrer oder Klassenlehrer vorgetragen, mit dem Ziel, in einem klärenden Gespräch Abhilfe für den beanstandeten Missstand zu finden. Von schriftlichen Beschwerden raten wir dringend ab, da sie leicht den Konflikt verschärfen. Das persönliche Gespräch ist in jedem Fall vorzuziehen.
Schritt 3: Erst wenn die ernsthafte Bemühung, den Konflikt im Gespräch mit dem Betroffenen zu klären, gescheitert ist, sollten sich die Beschwerdeführer an die nächste „Instanz“, den zuständigen Koordinator wenden. Bei diesem Schritt nimmt der Koordinator zunächst nur die Informationen über den Missstand entgegen. Es werden an dieser Stelle, also ohne Beisein des Betroffenen, noch keine wertenden Stellungnahmen abgegeben und auch noch keine möglichen Lösungsstrategien oder konkrete Maßnahmen mit den Beschwerdeführern diskutiert.
Dieses Vorgehen ist wichtig, um allen Spekulationen des Betroffenen entgegenzuwirken, es werde hinter seinem Rücken verhandelt. Solche Befürchtungen verschlechtern erfahrungsgemäß das Klima für eine Entschärfung des Konflikts. Stellt sich heraus, dass der Beschwerdeführer eine „Instanz“ übersprungen hat, z.B. nicht den Fachlehrer, sondern sofort den Klassenlehrer anspricht, wird der Beschwerdeführer zunächst an den unmittelbar Betroffenen verwiesen.
Schritt 4: Der über den Missstand informierte Koordinator informiert nunmehr unverzüglich zunächst den Betroffenen über die vorgebrachte Kritik und gibt ihm Gelegenheit zur Stellungnahme. Ferner sollen bei dieser Gelegenheit Maßnahmen zur Lösung des Konflikts diskutiert und verabredet werden. Der Betroffene kann auch bereits unmittelbar zu dem Termin mit den Eltern eingeladen werden, bei dem die Beschwerde vorgebracht werden soll (siehe Schritt 3).
Schritt 5: Nach Information und Anhörung des Betroffenen sowie einem Vorgespräch über mögliche Lösungen wird ein Termin mit Eltern und betroffenem Lehrer verabredet, auf dem gemeinsam Maßnahmen verabredet werden, wie der Missstand abgestellt werden kann.
Die Konfliktmoderation bei diesem Gespräch übernimmt entweder der Koordinator oder der Beratungslehrer.
Schritt 6: Erst wenn die Schritte 1 bis 5 nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt haben, wird die Schulleitung unmittelbar in das Konfliktmanagement mit einbezogen. Auch für die Schulleitung gelten sinngemäß die Grundsätze, wie in Schritt 1 – 5 beschrieben.
Anmerkung: Die Beratungslehrer bzw. Verbindungslehrer können jederzeit, auch schon beim ersten Schritt, als Vermittler mit einbezogen werden. Sie unterstehen dabei dem Gebot der Vertraulichkeit. Die Inanspruchnahme der Beratungslehrer bzw. Verbindungslehrer ist besonders Schülern zu empfehlen, die nicht wissen, wie sie dem betroffenen Lehrer ihre Kritik entgegenbringen sollen oder die Angst davor haben.
Allgemeine Hinweise für die Konfrontation mit Kritik
Generell gilt:
Es ist immer anzuraten, den ersten persönlichen Kontakt zwischen Eltern und Klassenlehrer bzw. Fachlehrer aufzunehmen, wenn die Welt noch in Ordnung ist, also frühzeitig und nicht erst im Konfliktfall. Ein intakter regelmäßiger Gedankenaustausch, z.B. mit den Elternvertretern, garantiert in der Regel immer einvernehmliche Lösungen im Konfliktfall. Wer hier den ersten Schritt macht, spielt keine Rolle.
Für die Eltern und sinngemäß für die Schüler:
Ihr Ziel ist, dass in der Klasse Ihres Kindes ein Missstand abgestellt wird, damit ihr Kind besser lernen kann und sich dabei wohl fühlt. Dazu brauchen Sie die Mitwirkung des betroffenen Fach- oder Klassenlehrers. Er soll Ihren Standpunkt verstehen und Ihre Kritik möglichst annehmen.
Vermeiden Sie deshalb alles, was das Gesprächsklima vergiften kann – verzichten Sie also auf vorschnelle Beschuldigungen oder Vorwürfe.
Beschreiben Sie den zu beanstandenden Sachverhalt und machen Sie deutlich, welche Folgen sich daraus für Ihr Kind oder die Klasse ergeben. Hören Sie sich die Position des betroffenen Lehrers in Ruhe an.
Versuchen Sie gemeinsam im Gespräch Ideen zu entwickeln, wie eine Lösung für das Problem aussehen könnte. Vermeiden Sie ultimative Forderungen.
Für die Lehrer/innen:
Hören Sie sich in Ruhe die Kritik/die Beschwerde an.
Unterbrechen Sie nicht vorzeitig die Darstellung der Situation, um sofort einzuhaken und Ihre Gegenposition zu beziehen. Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass Sie ihn ernst nehmen und aufmerksam zuhören. Fragen Sie nach, wenn etwas unklar bleibt. Melden Sie zurück, was Sie verstanden haben. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Gesprächspartner in Ruhe sein Anliegen vorbringen konnte und Sie alles verstanden haben, machen Sie Ihren Standpunkt deutlich.
Versuchen Sie dabei zu trennen, was Sie betrifft und was Sie also möglicherweise ändern oder beeinflussen können und was Sie nicht zu verantworten haben, was also an eine andere Adresse gerichtet werden muss.
Machen Sie Angebote, was Sie bereit sind zu übernehmen und machen Sie deutlich, was Sie von den anderen Beteiligten, z. B. den Schülern oder den Eltern erwarten.
Bitten Sie um Rückmeldung, ob die verabredete Maßnahme sich bewährt.
Anmerkung: Aus Gründen der Prägnanz und des Stils beinhaltet die männliche Form immer auch die weibliche.
Unser Konfliktleitfaden kann als pdf-Datei heruntergeladen werden: Konfliktleitfaden