Didaktische Leitung
Die Didaktische Leitung der Schule
Abteilungsleiterin: Birgit Pripnow
Als didaktische Leitung bin ich am GyLoh für die Unterrichtsentwicklung an der Schule zuständig. Dies betrifft Schnittstellen der aktuellen Entwicklungen und Rahmenbedingungen mit dem Kerngeschäft Unterricht und allen damit verbundenen Personen. In Zusammenarbeit mit dem Schulleitungsteam und dem Kollegium arbeiten wir an dem Ziel, Unterricht kontinuierlich weiter zu entwickeln, um eine zunehmend selbstständige Arbeitsweise der Schüler und Schülerinnen zu erreichen.
Meine zentrale Aufgabe ist die Arbeit an Strukturen, die den Unterricht betreffen. Dabei begleite und unterstütze ich das Kollegium konzeptionell als auch organisatorisch, sorge für eine nachhaltige Verankerung von Ergebnissen im Schulalltag und überprüfe die laufenden Prozesse. Aufgabenschwerpunkte der letzten Jahre sind die Überarbeitung der schulinternen Curricula zur Implementierung der neuen Bildungspläne, sowie die Entwicklung und Begleitung von Konzepten, wie beispielsweise im Bereich der Digitalisierung.
Dabei kooperiere ich stark v.a. mit dem Schulleitungsteam und den Fachleitungen, wie auch den Koordinatoren für die Bildung in der digitalen Welt, für die Begabtenförderung und für die Förderung und Qualitätsentwicklung.
Andere Schwerpunkte sind die Entwicklung von Ziel- und Leistungsvereinbarungen (aktuell z.B. zur „Medienbildung in Jahrgang 5“), die Weiterarbeit an ausgewählten Themen in Arbeitsgruppen (z.B. zum Thema „Gesunde Schule“) und die Organisation von Ganztagskonferenzen und Planungstagen. Themen der letzten Ganztagskonferenzen waren beispielsweise Digitalisierung (2020), Relaunch der Schulentwicklung (2021), der Umgang mit herausforderndem Verhalten und psychischen Belastungen bei Schüler*innen (2022) und Mental SelfCare bei Schülerinnen und Schülern (2023).
2024 haben wir mit Lehrkräften, Klassen- und Profils- sowie Elternvertretungen ein World Café an der Schule durchgeführt und drei Themen für die zukünftige Schulentwicklung identifiziert (Demokratiestärkung und politisches Engagement / Schule für Vielfalt, Schule mit Courage / Fit for Life).
Am Wichtigsten bei all diesen Themen ist für mich die Zusammenarbeit im Kollegium sowie die Bereitschaft von Schulleitung und Kollegium, Prozesse und Ergebnisse immer wieder kritisch zu überdenken. Außerdem soll Schüler*innen die Chance gegeben werden, den Schulalltag aktiv mitzugestalten, in einer konstruktiven Atmosphäre arbeiten zu können und Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen.
Zur Kontaktaufnahme nutzen Sie gerne die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten unter dem entsprechenden Menüpunkt.
Förderung
Förderstrukturen/-konzept
Am Gymnasium Lohbrügge werden die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen durch verschiedene differenzierte Maßnahmen je nach Leistungsstand und Leistungsvermögen gefördert und gefordert, mit dem Ziel, jedem Einzelnen zu ermöglichen, nach seinen individuellen Begabungen bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
In den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch bieten wir über das Schuljahr verteilt verschiedene Fördermodule an, die additiv – also zusätzlich zum Unterricht – erfolgen. Die Fördermodule sind so angelegt, dass die Förderung entweder im Nachmittagsbereich oder in den Schulferien erfolgt.
Die Fördermodule des Nachmittagsbereiches liegen an den Tagen, an denen kein sonstiger Nachmittagsunterricht im jeweiligen Jahrgang erfolgt. Die Fördermodule des 1. Halbjahres starten meist im September oder Oktober, die des 2. Halbjahres im Februar oder März. Für die Jahrgänge 10-12 wird im Fach Mathematik das sogenannte ‚webinar‘ (online Plattform) angeboten.
Daneben wird regelmäßig jeweils in der ersten Woche der Herbst- und Märzferien eine Ferienschule angeboten. Diese bezieht sich ebenfalls auf die Kernfächer. Die Schüler erhalten an fünf Vormittagen eine eineinhalbstündige intensive Nachbereitung von relevanten Unterrichtsinhalten. Die Fördereinheiten der Klassenstufen 11-12 ermöglichen eine Übung abiturrelevanter Aufgabenstellungen und Themen des jeweiligen Faches.
Evaluation
Evaluation, KERMIT
Gezielte Untersuchungen zum Leistungsstand unserer Schüler in Zusammenarbeit mit demInstitut für Standard- und Qualitätssicherung geben uns wertvolle Hinweise für die individuelle Förderung unserer Schüler und die professionelle Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Die Auswertung der KERMIT- und Lernstandserhebungen liegt in den Händen unseres Koordinators für die Förderung und Qualitätsentwicklung, Herrn Witt. Neben der Begleitung und Auswertung der Testungen unserer Schüler/innen führt sie regelmäßig diesbezügliche Fortbildungen durch. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst darüber hinaus:
- die Sichtung, Auswertung, Aufbereitung und Präsentation von Daten aus Untersuchungen zu Lernausgangslagen und Schülerleistungen
- die gezielte Unterstützung von Klassen- und Fachlehrern, den Fachleitern, den Förderbeauftragten und der Schulleitung im Umgang mit den erhobenen Daten
- die Durchführung von Fortbildungen für das Kollegium, ggf. mit Unterstützung durch externe Fachleute
- die Entwicklung von Konzepten zur Nutzung der erhobenen Daten im Rahmen eines Förderkonzeptes für Schüler/Schülerinnen aller Leistungsbereiche
- die eigene Fortbildung im Bereich der Datenerhebung, Datenanalyse und Nutzung der Daten für die Unterrichts- und Schulentwicklung
Unterrichtsfeedback
In einer aus Schülern und Lehrern bestehenden AG haben wir ein Konzept zum Thema Unterrichtsfeedback entwickelt und uns basierend auf Vorschlägen des Schülerrats für folgende verbindliche Kriterien entschieden.
Mit Hilfe dieser Kriterien gibt jede Klasse und jeder Kurs jedem Fachlehrer im Laufe des 1. Halbjahres schriftlich und anonym ein Feedback über den Unterricht. Ausnahmen mit freieren Fragen sind in Klasse 5-6 möglich. Für das Unterrichtsfeedback werden entweder die von der AG entwickelten Bögen genutzt, oder eigene. Zudem ist ein computergestütztes Feedback möglich. Im Anschluss erfolgt ein Gespräch über das Unterrichtsfeedback, für das die Lehrerkraft einige Aspekte auswählt.
Beispiele für Feedbackbögen: (zum Vergrößern bitte klicken)
Hamburger Medienpass
Nachdem in einer Lehrer-AG zunächst ein Konzept für die sinnvolle Umsetzung des Hamburger Medienpasses erarbeitet worden ist, führen wir seit dem Schuljahr 2017/2018 die verschiedenen Module durch. Entscheidend für unsere Überlegungen war, in jedem Jahrgang altersgerechtes Material zu verwenden sowie den Wunsch aus dem Elternrat zu berücksichtigen, das Modul ‚Smartphone‘ in Klasse 5 durchzuführen. Wir werden vielfach die vom Landesinstitut Hamburg ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien nutzen, teil-weise aber auch auf alternative Materialien zurückgreifen. Unten sehen Sie eine Übersicht über die Module in den jeweiligen Jahrgangsstufen. Alle Schüler*innen der Klassenstufen 5-8 soll einen Medienpass erhalten, in dem die Durchführung der Module abgezeichnet wird. Unter dem folgenden Link können bei Interesse Inhalte des Medienpasses eingesehen werden: Hamburger Medienpass
Methodencurriculum
Lehrerfortbildung
Lehrerfortbildung - Vera Dräger
Schule – der Ort des Lehrens und Lernens. Die Lehrer lehren und die Schüler lernen – nun, ganz so einseitig ist es schon lange nicht mehr. Lebenslanges Lernen heißt das Zauberwort und die Lehrer und Lehrerinnen des Gymnasiums Lohbrügge nehmen diese Herausforderung an. „Will man junge Menschen in ihrer Entwicklung unterstützen, muss man zwangsläufig auch an sich arbeiten. Das ist ja das Schöne am Lehrerberuf, man ist selber ständig in Bewegung und bemüht, für die Schüler uptodate zu sein“, so eine Kollegin. „ Es versteht sich von selbst, dass die Jugendlichen darunter allerdings hin und wieder etwas anderes verstehen als wir…“, schmunzelt sie und macht sich auf den Weg, etwas über die Individualisierung im Matheunterricht anhand von Kompetenzrastern zu erfahren. Weit mehr als die 30 Pflichtstunden Fortbildung leisten die Lehrer und Lehrerinnen des Gyloh im Jahr ab. Davon sind mindestens 40% an gemeinsamen Schwerpunkten der Schule orientiert. Vielfach handelt es sich sogar um 100stündige Fortbildungsmaßnahmen wie der Ausbildung zum Beratungslehrer oder der Zusatzqualifikation „Medien“. Die meisten sind also schon über Jahre hinaus ihrer Fortbildungspflicht enthoben.
Konzept zur Qualifizierungsarbeit am Gymnasium Lohbrügge
Fortbildung ist als Reaktion zu begreifen auf differierende Lebens- und Anforderungs-situationen und ist immer verbunden mit einer Form der Veränderung. Der Ruf nach der Bereitschaft und der Fähigkeit zu lebenslangem Lernen trifft hier sowohl auf individueller als auch auf systemischer Ebene zu. Lehrer sind aufgefordert, sich selbst und das System Schule zu verändern, sich also fortzubilden, um den wachsenden Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Dabei gilt es, einerseits Ansprüche von außen zu erfüllen, wie etwa durch Betriebe, die Neuordnung der Schullandschaft, durch Qualitäts¬sicherungs-systeme wie die Schulinspektion oder Forderungen im Rahmen des Arbeitszeitmodells, andererseits auch divergierende Ansprüche von innen zu berücksichtigen, die durch Schüler, Kollegen, Eltern sowie die Schulleitung formuliert werden.Der Fortbildungs- oder Qualifizierungsplanung kommt in diesem Rahmen eine besondere Rolle zu, bewegt sie sich doch im Spannungsfeld der Personal-, Organisations-, Unterrrichts- und Schulentwicklung. Sie bietet hier aber die Chance einer zielgerichteten Vernetzung in Bezug auf den bildungspolitischen Anspruch.
Die Fortbildungsplanung ist ein Instrument zur systematischen Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, bei dem Evaluation und Weiterentwicklung sich permanent ergänzen müssen, da sie zwei Seiten desselben Prozesses darstellen. Die Rückkopplung über Evaluationszyklen ist unabdingbar, um zu nachhaltigen Erfolgen zu kommen. Die Hamburger Rahmenlehrpläne fordern seit einiger Zeit eine neuartige Unterrichtskultur, die Schulentwicklung vollzieht sich im engen Rahmen vereinbarter Ziel- und Leistungs¬vereinbarungen sowie des jeweiligen Schulprogramms. Das Hamburger Arbeitszeitmodell schreibt zudem jedem Kollegen die Teilnahme an Fortbildungen im Rahmen von 30 Stunden pro Schuljahr vor.
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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Fortbildungsbeauftragte:
Vera Dräger
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